Die Wahl gewonnen hat der Hausrotschwanz. Er löst in Januar 2025 den Kiebitz als Vogel des Jahres 2024 ab. Der Wahlslogan des neuen Jahresvogels lautete "Mut zur Lücke". Noch ist der Hausrotschwanz zwar nicht gefährdet. Die Bedingungen in seinem Lebensumfeld haben sich aber verschlechtert, so dass er vor großen Herausforderungen steht und Unterstützung braucht. Ursprünglich im Bergland beheimatet ist der grazile Singvogel mittlerweile immer häufiger in der Nähe des Menschen in unseren Siedlungen unterwegs. Durch Haussanierungen findet er hier aber immer schwerer Nistmöglichkeiten. Als Insektenfresser leidet er zudem unter dem durch intensive Landwirtschaft und naturferne Grünflächengestaltung mitverursachten Insektenrückgang.
Wenn Sie dem Hausrotschwanz helfen wollen, sorgen Sie für Nistmöglichkeiten. Sie können geeignete Nistkästen als Ersatz für wegfallende natürliche Brutmöglichkeiten am Haus oder im Garten aufhängen. Gestalten Sie ihren Garten oder ihren Balkon vielfältig und mit heimischen Pflanzen, das fördert u.a. das Insektenvorkommen und der Hausrotschwanz findet besser Nahrung. Im Sommer ist bei Hitze und Trockenheit eine sauber gehaltene und stets gefüllte Wasserstelle eine große Hilfe für den Hausrotschwanz und andere Vögel.
Weitere Informationen zum Hausrotschwanz finden Sie auf der NABU-Projektseite.
Alljährlich kürt der NABU einen Vogel des Jahres, der auf einen bedrohten Lebensraum aufmerksam macht.
Auch wir engagieren uns für diese bedrohten Arten und Lebensräume.
Durch Entwässerung und intensive Landwirtschaft hat der Kiebitz in den letzten Jahren viel von seinem natürlichen Lebensraum verloren.
Als bedrohter Wiesenbrüter braucht der Kiebitz dringend mehr Feuchtgebiete.
Weitere Informationen zum Kiebitz gibt es im NABU-Vogelporträt.